Schimmernde Rippen. Rostige Seele.

Tadaaa 🙂 Mein erster vorgelesener Blogbeitrag. Geschrieben habe ich den Text für eine Lesung im Rahmen des „Zwischenmiete-Kulturfestivals“ im Oktober 2010 in Bremen. Gelesen haben dort junge Bremer Autorinnen und Autoren zum Thema Zukunft. Der Text heißt: „Schimmernde Rippen. Rostige Seele“

[Wer lieber liest als hört, hier der Text:

„Schimmernde Rippen. Rostige Seele.“

Ich weiß nicht, wieviele Stunden ich bereits umherirre. Es ist kalt und wird langsam dunkel, die Sonne zieht ihre letzten wärmenden Strahlen aus der grauen Betonwüste zurück. Ich lecke mir über die Lippen. Aha, so schmeckt also Sägespäne. Ich fühle mich wie betäubt.

Früher dachte ich ja, die Rippen und die Seele wären ein und dasselbe. Bronzefarben von einem schimmernden Rostglanz überzogen – sie halten sowohl meinen Körper zusammen, sind aber auch gleichzeitig der Aufenthaltsraum für alle meine Gedanken, Ideen, Wünsche, Träume, Ängste, Sorgen, Freuden und Gefühle.

Ich spüre den warmen, salzigen Geschmack von frischem Blut in meinem Mund. Ich werfe einen Blick über meine Schulter und mit einem zischenden Geräusch spucke ich die warme Flüssigkeit auf den kalten Asphalt. Von dem dunklen, roten Fleck laufen dünne, hellrote Äste in die kleinen Rillen des Bodens. Irgendwie sieht es schön aus.

Es erinnert mich an den Kunstunterricht in der Grundschule, als wir solange mit Strohhalmen über die frische Tusche pusteten, bis wir Kopfschmerzen bekamen. Bunte Farbklekse, von denen sich zarte Verästelungen abzweigten. Ein Traum für jeden interpretationswilligen Psychiater sollte man meinen. „Frau Berger“, wird er mich fragen, „Was sehen Sie auf diesem Bild?“ – Ich würde vorsichtig mit meiner weißen Schuhspitze in den roten Fleck treten, „Ein Nashorn vielleicht. Mit Schmetterlingsflügeln vielleicht.“ Er wird seinen dicken Kopf schütteln, der Hautlappen an seinem Hals würde lustig mitwippen. Er wird seine runde, Brille, die für sein blasses, flächiges Gesicht viel zu klein ist, an die Stirn schieben und mich bitten, noch einmal genauer hinzusehen.

Ich atme einen tiefen Zug der kalten Novemberluft ein. Meine Lunge spuckt kleine, dampfende Wölkchen zurück. Es sieht ein bisschen schön aus. Meine Füße schieben sich voreinander her. Inzwischen ist es so kalt geworden, dass meine Finger zu schmerzen beginnen. Ich verschließe meinen Daumen mit den anderen Fingern und schiebe meine Fäuste tiefer in die Taschen meines dunkelblauen Mantels. Ich muss an diese albernen, herzförmigen Partnerhandschuhe denken. Meistens hängen sie an einer nachlässig gedrehten Kordel und scheinen die Paare zusammenzuhalten. Ob die Zielgruppe für rote, herzförmige Partnerhandschuhe wohl die Gleiche ist, wie die für unifarbene Jack Wolfskin Jacken – sie in M, er in L – ist? Gibt es eigentlich schon Studien darüber, wie sehr sich Paare im Laufe der Zeit angleichen? Nach dem Motto, Ähnlichkeitsfaktor nach drei Jahren, so um die 27 Prozent. Nach fünf Jahren liegt der Faktor dann bei 43 Prozent. Mir wird ein bisschen schlecht. In Gedanken schreibe ich die Frage aber auf meinen „to-googel“-Zettel. Da werde ich bestimmt etwas drüber finden, immerhin wird ja auch erforscht, wie ähnlich sich Hunde und Hundebesitzer sind. Ich kann nicht verneinen, dass auch ich eine Art Zwangshandlung entwickelt hätte – vor mir auftauchende Hunde-Herrchen-Kombinationen werden in sekundenschnelle abgescannt: Nase – Schnauze, Haarfarbe – Fellfarbe, Statur Hund – Statur Herrchen, Temperament Hund – Temperament – Mensch und so weiter. Anschließend ordne ich die beiden in meine innere „aha-so-ähnlich-sind-sich-also-Hund-und-Herrchen-Skala“ ein. Bei meiner letzten Analyse lag der Hund-Mensch-Übereinstimmungsquotient leider nur bei mickrigen 14 Prozent – auch wenn die Zeit meistens nicht ausreicht um zum Beispiel zusätzlich die Moralvorstellungen oder das Essverhalten der beteiligten Protagonisten auszuwerten. Bei der Bulldogge, die höchstwahrscheinlich ‚Karlo’ heißt und seinem Frauchen, dass höchstwahrscheinlich Marie-Luise heißt und entweder eine Eis-Prinzessin oder eine Zuckerwatte-Verkäuferin sein muss, kann ich einfach zu wenig Übereinstimmungen ausmachen. Schade eigentlich. Denn, für mich gilt, je mehr Zweibeiner-Vierbeiner-Übereinstimmungen, desto größer meine heimliche Freude.

Eine Frau mit einem weiß-rotem Regenschirm spaziert an mir vorbei. Ihr Gang ist schwerfällig. Der ihres Hundes auch. Wie man bei einem Baum die Jahresringe zählt, möchte ich mich in ihre Falten legen und eine nach der anderen, eine nach der anderen zählen.

Die Frau ist bestimmt 112. Und ihr Hund wahrscheinlich noch älter. Andererseits, was spielt das schon für eine Rolle? Wer so alt ist, sollte schließlich unzählige Falten mit sich herumtragen dürfen.

Sie könnte Schütze sein. Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit mag sie Schnitzel mit Jägersauce. Sie ist katholisch und folgt jedem Sonntag dem fordernden Ruf der Kirchenglocken.

Aber sie hat eine schwere Last zu tragen. Und das meine ich nicht symbolisch. Sie hat einen Buckel. Und ich spreche hier nicht von einem kleinen Bückelchen. Sie hat einen original „wär-ich-nicht-Frau-Wiebenfeld-wäre-ich-auf-jeden-Fall-der-Glöckner-von-Notre-Dame“-Buckel. Manchmal würde ich ihr im Vorbeigehen gerne kurz über den Buckel streichen. Nur mal ganz kurz anfassen um die Hand dann gleich wieder wegziehen. Ich weiß schließlich gar nicht, aus was so ein Buckel eigentlich besteht. Sind das Knochenausprägungen oder ist das einfach nur zähes, 112 Jahre altes Buckelfleisch? Oder ist es am Ende etwa ihre rostige, wunderschöne Rippenseele, die sich nach außen gebogen hat um dem Himmel näher zu sein?

Schweben.

Zwischenzustand.

Schwellenland.

Nicht vor und nicht zurück.

Alltag.

Zukunftsangst?

Wie kann ich über Zukunft reden oder schreiben, wenn ich meine Hand vor Augen kaum erkennen kann? Es ist so nebelig. Zukunft, was ist das überhaupt? Hat einer von euch die Zukunft schon mal persönlich getroffen? Wenn ja, wie sieht sie aus? Ich sage jetzt einfach mal „sie“, wegen „die“ Zukunft – spricht allerdings auch nichts dagegen, dass es sich bei der Zukunft um einen langen Kerl mit haarigen Beinen handeln könnte.

Es begab sich eines Tages, da hatte ich das Glück, die Zukunft persönlich zu treffen. Unter uns gesagt, ich hatte sie mir ehrlich gesagt ganz anders vorgestellt.

Das Gespräch verlief ungefähr so:

Ich so: „Hallo Zukunft.“

Die Zukunft so: „Hallo Marlene.“

Ich so: „Mhmmm….“

Die Zukunft wieder so: „Hast du denn gar keinen Fragen? Jetzt wo du der Zukunft schon mal so nahe sein kannst? Ich meine, wer weiß, wann du dazu nochmal die Chance haben wirst?“

Ich so [allerdings denkend]: „Irgendwie hat die Zukunft  einen seltsamen Klamottenstil – dieses silberne Ganzkörperoutfit und die blondgefärbten Haare – ein bisschen erinnert sie mich an Farrah Fawcett aus „Drei Engel für Charlie“ oder an die Darstellerin der 7-Millionen-Dollar-Frau.

Dann die Zukunft so: „Marlene, träumst du? Von mir?“ (Sie fährt sich mit ihren babyrosa-lackierten Nägeln durch die üppigen blonden Locken.)

Ich so: „Ne, Zukunft – ich überlege immer noch, was ich schon immer von dir wissen wollte – aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass man ja eigentlich gar nicht so genau wissen sollte, was die Zukunft für Überraschungen für einen bereit hält. Ähnlich wie bei dieser Sache mit den Wimpern und den Wünschen. Da redet man ja auch nicht drüber.“

Darauf Zukunft so: „Pfffffff…. „

(Sie guckt mich von der Seite und zieht ihre Lippen zu einem Schmollmund und trägt etwas korallfarbenen, klebrigen Lippgloss auf.)

Ich so: „Zukunft, bist du jetzt beleidigt?“

Ich weiß nicht mehr genau wie das Gespräch endete, aber ich meine dass die Zukunft noch was von Fata Morganistischen Strukturen murmelte, die sich hier auftun würden. Schließlich wüsste doch jedes kleine Kind, dass die Zukunft kommen wird. Komme was wolle.

Aber so ist das mit den Vorstellungen und Erwartungshaltungen – als Kind zum Beispiel habe ich die Geschichte von Ronja der Räubertochter geliebt. Zuerst wurde sie uns Kindern zum Einschlafen vorgelesen, später als wir selber säckeweise Lesestoff aus der Bibliothek schleppten, las ich die Geschichte von Ronja Räubertochter bestimmt weitere 14 ½ Mal. Ich hatte meine genauen Vorstellungen von Ronja, von Birk und von den kleinen „Wiesututsiedasblus?“. Später, in einem Film- und Fernsehanalyse-Seminar im Grundstudium, sah ich zum ersten Mal die Verfilmung der Geschichte. Mein Inneres war empört, über das was es sah. Keine Frage, der Film war nett gemacht, aber so sah Ronja einfach nicht aus. Und Birk schon gar nicht. Und so lachten sie auch nicht. Zumindest nicht in meinem Kopf.

Als das Seminar vorbei war, lief ich ein bisschen traurig, am Fluss entlang nach Hause. Denn es war schon wieder passiert. Ich hatte ein Stück meiner Kindheitserinnerung verloren. Die Bilder des Films waren stärker und präsenter als die meine kindliche Phantasie. Und sie haben sich einfach deckend und schwerfällig über meine eigenen zarten Bilder gelegt.

So ist das mit den Erinnerungen, sie können schön sein, sie können schmerzlich sein, aber ich hüte sie wie einen Schatz, denn es kann schneller gehen, als man denkt, dass man sie verliert.

Vor einigen Monaten wachte ich schweißgebadet auf. Ich hatte geträumt, mein Vater würde mir an einer Kreuzung auf einem Zebrastreifen entgegen kommen. Ich weiß, dass ich mich noch im Traum fragte, wie das möglich sein könnte, schließlich war mein Vater bereits seit fünf Jahren tot. Wir begegneten uns etwa in der Mitte der Kreuzung, ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss. Mit großen, erwartungsvollen Augen blickte ich ihn an – er trug einen blauen Trekkingrucksack auf dem Rücken und auf seinem Kopf tanzten die wuscheligen Locken ihren ganz eigenen Tanz. Die beiden verschmitzten Grübchen an seinen Mundwinkeln befanden sich noch immer an der gleichen Stelle. Mein Herz klopfte laut. Ich hoffte, er würde mein Herz nicht hören, so laut und fest wie es gegen meine Brust schlug. Ich ging direkt auf ihn zu – doch er blickte durch mich hindurch. „Arno?“ Keine Reaktion. Ich umfasste sein Handgelenk, er schaute mich irritiert an. Mein nächster Versuch: „Papa?“ Meine Stimme zitterte.

„Es tut mir leid, Sie müssen mich wirklich verwechseln.“ Ich schluckte. Die Zebrastreifen verschwammen aus meinem Sichtfeld: weiß, schwarz, weiß, schwarz, grau… Meine Knie gerieten ins Wanken. Das kann nicht sein, dachte ich noch. „Papa, ich bins. Marlene…“ flüstere ich. „Wie gesagt, dass tut mir leid, aber ich bin wirklich nicht der, für den Sie mich halten, ich habe außerdem gar keine Tochter.“ Mit einem sanften Griff löste er sein Handgelenk aus meiner schweißnassen, verkrampften kleinen Hand – ich hielt ihn schließlich noch immer fest umklammert. „Oh, oh… Entschuldigung…“ stammelte ich. In diesem Moment wache ich auf. Ich habe ewig nicht mehr von ihm geträumt, ich drücke mein heißes Gesicht in die Oberfläche des Kopfkissens. Ein kleiner Druckknopf piekt in meine linke Schläfe. Ich bin irritiert, wie nah und realistisch sein Gesicht, seine Gestik und seine Mimik wirkten. Ich hole tief Luft, ich rieche ein bisschen Meer, ein bisschen Wald und dann bin ich wach.

Plötzlich bemerke ich, dass ich Schwierigkeiten habe, das Gesicht aus dem Traum zu rekonstruieren. Das Gesicht meines Vaters. Ich habe Angst, dass sein Gesicht irgendwann ganz aus meiner Erinnerung verschwinden könnte.

Vielleicht sind die Menschen auch deshalb so besessen darauf, alle ihre Erinnerungen akribisch festzuhalten? Wisst ihr was ich meine – was zählt heutzutage noch ein Urlaub ohne entsprechende fotografische Beweise? Irgendwann zweifelt man wohlmöglich selbst daran, dass man wirklich da gewesen ist. Wir halten jede Kleinigkeit auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder StudiVZ fest. Wann wir wo waren. Mit wem. Und warum. Und wieviele.

Und die anderen halten dann fest, wie sie das finden. Im Idealfall gefällt es ihnen. Klick. Daumen hoch. Wir teilen unsere Erlebnisse, die in dem Moment schon zu Erinnerungen werden. Festgehaltene Erinnerungen in digitalen Schau-Käfigen. Wie Tanzbären auf glühenden Kohlen hüpfen unsere Erinnerungen durch die digitalen Sphären. Lebenströme wabern und fließen in Echtzeit um einen herum. Du kannst jederzeit an allem teilhaben. Wie soll ich denn an die Zukunft denken, wenn ich so damit beschäftigt bin, meine Gegenwart zu konservieren?

Wie aus dem Nichts landet ein kleiner, zartschimmernder Insektenflügel auf meiner Schulter. Grau-blau-metallic. Ich werde wohl nie fliegen können. Und wohl nie erfahren, ob ich Flugangst habe. Hätte. Haben würde, flöge ich. Obwohl ich das mit dem Fliegen schon seit Jahren trainiere. In diversen Träumen. Ich habe schon die unterschiedlichsten Flugtechniken getestet:

Von der Klippe, zosch.

Mit Anlauf, Zack.

Etwas anstrengender, aber in den letzten Jahren mein Favorit:

Die Pumptechnik, fump fump fump.

Stärkt außerdem zusätztlich die Armmuskeln.

Ich denke darüber nach, ob es dem älteren Paar, welches vorhin meinen Weg kreuzte, wohl pietätlos erschien, dass ich mit Kopfhörern in den Ohren auf meinem Fahrrad an ihnen vorbeiraste?! Wir befanden uns schließlich auf einem Friedhof. Dann denke ich an meinen Vater und bleibe stehen. Und lache. Denn er hätte auch gelacht.

Die Grabstelle ist verwildert, neben dem Rosenstrauch ist ein Ahorn gewachsen. Gut einen Meter hoch muss er sein. Ich war wohl schon länger nicht mehr hier. So wie andere Leute das Wachstum ihrer Kinder mit bunten Strichen neben dem Türrahmen markieren, bemesse ich den Zeitraum, seit dem mein Vater gestorben ist. Ahornbäumchen einen guten Meter hoch, macht ca. ein halbes Jahr nicht hier gewesen. Fünf Ahornbäume, zwei Lavendelsträucher, einen Buchsbaum, ein Maulwurfshügel – macht knapp sechs Jahre.

Die Luft ist feucht, das Gras ist weich. Zum Glück können Ameisen ein Vielfaches ihres eigenen Gewichtes aushalten, denke ich, bevor ich mich auf die Wiese plumpsen lasse. Der Wind sortiert meine Haare neu. Nach seinem Prinzip.

Aus den Augen, aus dem Sinn. Am besten sollte ich meine Gefühle auf dem Schwarzmarkt verkaufen. An den Höchstbietenden. Oder kennt ihr jemanden, wo das so einfach funktioniert hat, aus den Augen aus dem Sinn? Wann war die Vergangenheit denn einfach? Wann roch es zuletzt nach Zimtsternen und Geborgenheit?

Ich sehe noch einmal auf den roten Farbfleck und blicke dann dem hypothetischen, interpretationswilligen Psychiater fest in seine kleinen Schweinsäuglein und frage ihn: „Auf einer Farbskala von gelb bis rot, wie fühlen Sie sich?“

„Man kann Farben fühlen?“

Sicher kann man Farben fühlen. Man kann Farben sogar schmecken. Und Zahlen haben Farben. Und Gerüche lege ich einen kleinen Schubladen ab. Musik hat Textur. Geräusche sind kleine Tiere. Stimmen sind Gewässer. Eltern sind Kreise. Licht ist Temperatur. Bilder sind Gefühle. Du bist ich. Und mein Herz könnte auch die Übereste einer kleinen Tontaube sein.]

Ein Kommentar Gib deinen ab

  1. Marcus sagt:

    Hallo!
    An ganz vielen Stellen im Text dachte ich:“Ja. Das stimmt, genauso ist das.“ Zum Beispiel die konservierten Erinnerungen oder das Messen der Zeit mit Bäumen.
    Ich muss gestehen, ich musste öfter lesen.

    Folgende Punkte habe ich noch nicht ganz verstanden:
    Der Titel. Wie soll der Bezug zum Text sein? Kann sein, ich verstehe es wirklich einfach nicht.

    Der rote Fleck. Eine Geschichte hat üblicherweise einen Bogen, der sich am Ende schließt. Mit dem roten Fleck würde sie das tun. War das so beabsichtigt? Wenn ja, ist das für meinen Geschmack ein wenig zu diffus. Ein direkter Satz wie:“Ich sah auf den zerflossenen Blutfleck und dann in die Augen des Psychiaters…“ – irgendwie so.

    Der Text gefällt mir sehr gut. Er könnte vielleicht an einigen Stellen noch ein wenig „rund“ gemacht werden. Allerdings bin ich da auch immer im Zwiespalt. Ein Text über solch starke Gefühle, muss vielleicht ein wenig „roh“ sein. Dann bleibt er authentisch. Vielleicht. 🙂

    Ansonsten, herzlichen Glückwunsch. Ich würde sagen, gut gemacht. Weiter so!

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